Einträge von Mischa

Furcht vor dem Glück

It is easie­st to accept hap­pi­ness when it is brought about through things that one can con­trol, that one has achie­ved after much effort and reason. But the hap­pi­ness I had rea­ched with Chloe had not come as a result of any per­so­nal achie­ve­ment or effort. It was sim­ply the out­co­me of having, by a mira­cle of divine […]

Wie’s mir geht

Mir geht’s so gut, ich kann ja gar nichts sagen. Mir geht’s so gut, ich darf mich nicht beschwern. Mir geht’s so gut, manch and­rer wäre froh. Mir geht’s so schlecht, weil’s mir so gut gehn muss. (2010)

Decla­ring love

The dif­fi­cul­ty of a decla­ra­ti­on of love opens up qua­­si-phi­­lo­­so­­phi­­cal con­cerns about lan­guage. (…) The words were the most ambi­guous in the lan­guage, becau­se the things they refer­red to so sor­ely lacked sta­ble mea­ning. Cer­tain­ly tra­ve­lers had retur­ned from the heart and tried to repre­sent what they had seen, but love was in the end like a species […]

Selbst­zu­rück­wei­sung

When we look at someone (an angel) from a posi­ti­on of unre­qui­ted love and ima­gi­ne the plea­su­res that being in hea­ven with them might bring us, we are pro­ne to over­look a signi­fi­cant dan­ger: how soon their attrac­tions might pale if they began to love us back. We fall in love becau­se we long to escape from […]

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Umfra­gen und Demokratie

Vie­le Intel­lek­tu­el­le tun so, als wür­den sie glau­ben, oder glau­ben wirk­lich, daß ich gegen die Demo­kra­tie Posi­ti­on bezie­he, wenn ich sage, die öffent­li­che Mei­nung exis­tiert nicht, die Umfra­gen sind gefähr­lich. Weil, sagen sie, die Umfra­gen dar­in bestehen, die Leu­te zu bera­ten, und was gibt es demo­kra­ti­sche­res? In Wirk­lich­keit sehen sie über­haupt nicht, daß die Umfrage […]

Erin­ne­rung

Eine Wit­we hei­ra­te­te einen Wit­wer. In der ers­ten Nacht lagen sie neben­ein­an­der. Die Wit­we hat­te Lust auf den Mann, doch er hör­te nicht auf, von sei­ner ver­stor­be­nen Frau zu erzäh­len. Irgend­wann fing auch die Frau an, von ihrem ver­stor­be­nen Mann zu reden. Bald dar­auf schnarch­te der Mann neben ihr. In der zwei­ten Nacht zog sich die […]

Weit­sicht

Das Auge war von jeher weit­sich­ti­ger als alle ande­ren Sin­ne, und es erzähl­te von den Wun­dern der Welt. Aber die andern Orga­ne nah­men das Auge nicht ernst, weil es von fer­nen Land­schaf­ten schwärm­te, die das Ohr nicht hör­te, die Nase nicht roch, die Zun­ge nicht schmeck­te, Hand und Fuß auch nicht fühl­ten. Doch eines Tages […]

Erleuch­tung

„Ich ver­ste­he das alles nicht. Was ist bloß mit mir los?“ „Bit­te?“ „Was stimmt nicht mit mir? Ich habe letz­te Nacht kein Auge zuge­tan. Für mehr als sechs Stun­den lag ich wach, sechs vol­le Stun­den, und die gan­ze Zeit habe ich fast aus­schließ­lich an sie gedacht und die gesam­te Situa­ti­on, in der ich mich befin­de. Nichts […]

An die Lieblosen

Ihr seid die lieb­lo­ses­ten Men­schen, die ich ken­ne. Ihr schaut euch Sen­dun­gen an, in denen Ande­re, die in ihrem Leben noch nie eine ernst­haf­te Part­ner­schaft erlebt haben, ein­mal von der Lie­be spre­chen, von dem, was das nun für sie ist, und ihr, ihr macht euch lus­tig über sie, weil sie in euren Augen so unglaublich […]