Einträge von Mischa

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Die Abschaf­fung der Arbeit

Nie­mand soll­te jemals arbei­ten. Arbeit ist die Ursa­che nahe­zu allen Elends in der Welt. Fast jedes erdenk­li­che Übel geht aufs Arbei­ten oder auf eine fürs Arbei­ten ein­ge­rich­te­te Welt zurück. Um das Lei­den zu been­den, müs­sen wir auf­hö­ren zu arbei­ten. Das bedeu­tet nicht, daß wir auf­hö­ren soll­ten, Din­ge zu tun. Viel­mehr soll­ten wir eine neue Lebensweise […]

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Da kann man nichts tun

In einem sei­ner Fil­me, The Fatal Glass of Beer, zeigt ein Alt­meis­ter der ame­ri­ka­ni­schen Film­ko­mik, W. C. Fields, den erschröck­li­chen, unauf­halt­sa­men Nie­der­gang eines jun­gen Man­nes, der der Ver­su­chung nicht wider­ste­hen kann, sein ers­tes Glas Bier zu trin­ken. Der war­nend erho­be­ne (wenn auch vor unter­drück­tem Lachen leicht zit­tern­de) Zei­ge­fin­ger ist nicht zu über­se­hen: Die Tat ist […]

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Die Ideo­lo­gie natür­li­cher Begabung

Zu mei­nen, wenn man allen glei­che wirt­schaft­li­che Mit­tel bereit­stel­le, gäbe man auch allen, sofern sie die uner­läß­li­che „Bega­bung“ mit­bräch­ten, glei­che Chan­cen (…), hie­ße in der Ana­ly­se der Hin­der­nis­se auf hal­bem Wege ste­hen­blei­ben und über­se­hen, daß die an Prü­fungs­kri­te­ri­en gemes­se­nen Fähig­kei­ten weit mehr als durch natür­li­che „Bega­bung“ (…) durch die mehr oder min­der gro­ße Affi­ni­tät zwischen […]

Man folgt nur Befehlen

Wenn die Pflicht­er­fül­lung durch den sozia­len Druck zur dau­ern­den Antriebs­fe­der wird, ver­stärkt sich fort­wäh­rend die Bereit­schaft, sich dem Wil­len eines ande­ren zu unter­wer­fen. Außer­dem wird immer wei­ter beschnit­ten, was noch vom Gefühl der Eigen­ver­ant­wort­lich­keit – und der Fähig­keit zum Mit­ge­fühl – übrig­ge­blie­ben ist. Pflicht­er­fül­lung wird ein will­kom­me­ner Weg, auf dem man der per­sön­li­chen Ver­ant­wor­tung, die […]

Hoff­nung ist Fluch

So tief kann kein Mensch sin­ken, als daß er nicht immer noch tie­fer sin­ken könn­te, so Schwe­res kann kein Mensch erdul­den, als daß er nicht noch Schwe­re­res ertra­gen könn­te. Hier ist es, wo der Geist des Men­schen, der ihn angeb­lich über das Tier erhebt, ihn tief unter das Tier ernied­rigt. Ich habe Pack­zü­ge von Kamelen, […]

Der chro­nisch Verbitterte

Der chro­nisch Ver­bit­ter­te bemerk­te sei­ne Krank­heit nur ein­mal in der Woche: am Sonn­tag­nach­mit­tag. Dann, wenn weder sei­ne Arbeit noch die Rou­ti­ne ihm hal­fen, die Sym­pto­me zu lin­dern, bemerk­te er, daß irgend etwas nicht stimm­te. Denn der Frie­den die­ser Nach­mit­ta­ge war die reins­te Höl­le, die Zeit ver­ging nicht, und er war stän­dig gereizt. Doch dann wurde […]

Who are you?

Who are you? What a sad thing you are! Unable to ans­wer even such a simp­le ques­ti­on wit­hout fal­ling back on refe­ren­ces, and genea­lo­gies, and what other peo­p­le call you! Have you not­hing of your own? Not­hing to stand on that is not pro­vi­ded, defi­ned, delinea­ted, stam­ped, sanc­tion­ed, num­be­red and appro­ved by others? Direkt­link: Teil 1, Teil […]

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Wie das Bil­dungs­we­sen Macht verschleiert

Will man sich davon über­zeu­gen, daß die ver­bor­gens­te und spe­zi­fischs­te Funk­ti­on des Bil­dungs­sys­tems in der Tar­nung sei­ner objek­ti­ven Funk­ti­on, das heißt der objek­ti­ven Wahr­heit sei­ner Rela­ti­on zur Struk­tur der Klas­sen­be­zie­hun­gen steht, braucht man nur einem kon­se­quen­ten Bil­dungs­pla­ner zuzu­hö­ren, wenn er nach dem sichers­ten Mit­tel fragt, um von vorn­her­ein die Schü­ler aus­zu­le­sen, die schu­li­schen Erfolg versprechen, […]