Was ist Soziologie?

Ein Mathe­ma­ti­ker, der eini­ge Sozio­lo­gie-Ver­an­stal­tun­gen besuch­te, resü­mier­te bei­des wie folgt:

Wäh­rend ihm die Mathe­ma­tik mehr oder min­der ein­deu­ti­ge Ant­wor­ten lie­fe­re, zumin­dest aber meist Ant­wor­ten, und ihm gleich­zei­tig als Bezugs­punkt etwas bie­te, auf das er sich mit einer gewis­sen Sicher­heit beru­fen kön­ne – ein Axi­om, eine For­mel oder ähn­li­ches -, för­de­re die Sozio­lo­gie beim Ver­such der Beant­wor­tung einer Fra­ge stets eine Viel­zahl neu­er Fra­gen zuta­ge, ohne dabei aber die eigent­li­che Fra­ge wirk­lich zu beantworten.

Die­se Ein­schät­zung mein­te er dabei kei­nes­wegs nega­tiv, son­dern bezeich­ne­te die Sozio­lo­gie als die »Wis­sen­schaft der guten Fra­gen«.

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