Einträge von Mischa

Men­schen ändern sich

Wer glaubt, etwas zu sein, hat auf­ge­hört, etwas zu wer­den. (Sokra­tes) In einem Pro­jekt, an dem ich bis vor cir­ca einem Jahr betei­ligt war, fiel einer der Mit­ar­bei­ter wie­der­holt durch Unpünkt­lich­keit, Unzu­ver­läs­sig­keit und man­geln­de Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit auf. Nen­nen wir die­se Per­son hier ein­fach ein­mal Peter. Peters Ver­hal­ten führ­te mit­un­ter so weit, dass es den gesam­ten Fortschritt […]

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Die Welt so sehen, wie sie ist

Ich glau­be, nie­mand möch­te die sozia­le Welt so sehen, wie sie ist; es gibt vie­le Arten, sie zu ver­leug­nen; es gibt die Kunst, natür­lich. Aber es gibt auch eine Form von Sozio­lo­gie, die die­ses bemer­kens­wer­te Ergeb­nis zustan­de­bringt, näm­lich von der sozia­len Welt zu reden, als rede­te sie nicht von ihr (…). Die Ver­nei­nung im Freudschen […]

Mut zur Muße

Ein wun­der­ba­rer Text von Lars Frers, den ich schon vor eini­gen Jah­ren ent­deckt habe und nun, um ihn auch hier zu ver­brei­ten, gemäß CC-Lizenz als Voll­zi­tat wie­der­ge­ben möch­te (das Ori­gi­nal fin­det sich hier): Es scheint vie­le Grün­de zu geben, die gegen den Müßig­gang spre­chen. Der bes­te von ihnen ist viel­leicht der Vor­wurf, dass das Nichts­tun, das nicht auf […]

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For­ma­le Gleich­heit als Herrschaftsinstrument

Damit die am meis­ten Begüns­tig­ten begüns­tigt und die am meis­ten Benach­tei­lig­ten benach­tei­ligt wer­den, ist es not­wen­dig wie hin­rei­chend, dass die Schu­le beim ver­mit­tel­ten Unter­richts­stoff, bei den Ver­mitt­lungs­me­tho­den und ‑tech­ni­ken und bei den Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en die kul­tu­rel­le Ungleich­heit der Kin­der (…) igno­riert. Anders gesagt, indem das Schul­sys­tem alle Schü­ler, wie ungleich sie auch in Wirk­lich­keit sein mögen, in ihren Rechten […]

Rom steht in Flammen

„Was hat sich geän­dert?“ – „Ihr. Die Stu­den­ten, die vor mir sit­zen.“ „Weil wir schlau­er sind, wis­sen wie der Hase läuft, weil wir für die­se Schei­ßer ein­fach nicht ins Gras bei­ßen wol­len…“ – „Weil ihr so viel Abstand wie mög­lich zwi­schen euch und die wah­re Welt brin­gen wollt und die­se Schei­ßer (…), die bau­en auf […]

Fal­sche Gründe

If you do the right thing for the wrong reasons, the work beco­mes cor­rupt­ed, impu­re, and ulti­m­ate­ly self-des­truc­ti­ve. (Baby­lon 5)

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Über­zeu­gungs­ar­beit

Wenn ich eine der vie­len Polit- oder Gesel­l­­schafts-Tal­k­­shows sehe, womit nicht deren wenig ernst­zu­neh­men­de nach­mit­täg­li­che Deri­va­te auf den pri­va­ten Sen­dern gemeint sind, rege ich mich meist recht schnell auf. Es ist rela­tiv egal, ob die Dis­kus­si­on sich dabei um poli­ti­sche, um gesell­schaft­li­che oder um per­sön­li­che The­men dreht und ob ich mich mit einer Sei­te der […]

Zug­weis­hei­ten: Inne­re Werte

Im Zug: Mädel1 so: Dein bes­ter Freund ist ja voll häss­lich! Mei­ner sieht wenigs­tens noch ganz gut aus… Ich hätt‘ mir da an dei­ner Stel­le ’nen Gut­aus­se­hen­den gesucht. Mädel2: Aber das ist doch nicht mein Freund – der muss gut aus­se­hen! Bei einem bes­ten Freund zäh­len die inne­ren Wer­te. Mädel1 wie­der: Das stimmt, die inne­ren Wer­te. *Pau­se* Aber […]

Freund­li­che Beziehungen

Nach etwa einem hal­ben Jahr hat­te sie das bit­te­re Gefühl, alle Men­schen ent­täuscht zu haben. Sie hat­te ein Büch­lein voll Adres­sen, aber wag­te nie­mand mehr anzu­ru­fen. Womit hat­te sie alle die­se freund­li­chen Freun­de ent­täuscht? Sie wuß­te es nicht, sie erfuhr es nicht. Es bedrück­te sie ernst­haft. Indes­sen, und dies ver­wirr­te Sibyl­le noch mehr, hat­te sie […]

Arbeit­ge­ber­fil­ter

Viel liest man über die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen, die es haben kann, füt­tert man sozia­le Netz­wer­ke, die eige­ne Home­page oder Blogs mit per­sön­li­chen Infor­ma­tio­nen. Wenn­gleich vie­les davon auch zutref­fend ist und die opti­mier­te Selbst­in­sze­nie­rung oder Öffent­lich­ma­chung intims­ter Details bis­wei­len ins Patho­lo­gi­sche abdrif­tet, so ist ein immer wie­der erwähn­ter Punkt doch unter Umstän­den auch nütz­lich: Schnüf­fe­lei durch […]